Rasse des Jahres

Rasse des Jahres 2024 - Deutsche Riesen riesig


Nicht nur die Riesen waren bei der diesjährigen Aktion der Rasse des Jahres mit einem Fünftel der abgegeben Stimmen riesig, sondern auch die Wahlbeteiligung. Mit insgesamt 1.515 gültigen Stimmen ist dies ein grandioses Ergebnis und mit Abstand die beste Beteiligung seit vielen Jahren! Lediglich in den Jahren 2018 und 2011 wurden ähnlich gute Werte erreicht.

Sieger sind die Deutsche Riesen wildfarben mit 20,9 % der abgegebenen Stimmen vor den Marderkaninchen braun mit 16,0 % und den Helle Großsilber mit 11,1%.


In der Vergangenheit wurde hier oftmals ein Züchter oder eine Züchterin, der/die diese Siegerrasse züchtet, porträtiert und in der lokalen Presse vorgestellt. Dies führt sicherlich zu einer sehr guten Außendarstellung der Rassekaninchenzucht im Allgemeinen und ganz konkret des Vereins.

Kurzporträt der Siegerrasse


Die Deutschen Riesen wildfarben (bis zum Jahr 2012: Deutsche Riesen grau) gehören zu den großen Rassen im Standard des ZDRK.

Das Mindestgewicht beträgt 6 kg und das Höchstgewicht 11,5 kg.

Rassetypisch ist die Länge und Größe der Tiere. Der Körper soll möglichst groß und langgestreckt mit einem starken Knochenbau sowie einem breiten und tiefen Rumpf sein.

Der Deutsche Riese zeigt sich in freier Stellung mit ausreichend Bodenfreiheit und breitgestellten Vorderläufen.

Der Kopf ist groß mit vollen Backen, die Ohren haben eine Ideallänge von 19 cm und mehr, die harmonisch zur Körperlänge passen sollen.

Die Deckfarbe der Deutschen Riesen wildfarben ist am Rücken mit einer schwarz schattierten Beraupung überzogen, Brust und Seiten erscheinen etwas heller. Die Blumenoberseite muss gesprenkelt sein.

Die Zwischenfarbe ist bräunlich, die Unterfarbe intensiv bläulich.

Im Bereich der Deutschen Riesen sind die wildfarbenen Tiere mit aktuell über 400 Zuchten in Deutschland mit Abstand am meisten verbreitet und es werden pro Jahr knapp 10.000 Jungtiere aufgezogen.


Auszug aus Bericht ZDRK Homepage

Luxkaninchen ist Rasse des Jahres 2023


Die Wahl zur Rasse des Jahres konnte in diesem Jahr endlich wieder in der gewohnten Form per Internetabstimmung, per Postwahl und auch per Stimmabgabe bei der 35. Bundes-Kaninchenschau am 28./29. Januar 2023 in Kassel durchgeführt werden.

Sieger wurden die Lux-Kaninchen mit 14,8 % der abgegebenen Stimmen vor den Japanern 14,2 % und den Meißner Widder schwarz, die punktgleich mit den Rheinischen Schecken jeweils 13,3 % Platz 3 belegten. Auf Platz 9 kamen punkt-gleich die Russen-Rexe schwarz-weiß und die Satin rhönfarbig mit jeweils 5,3 %.

Luxkaninchen im Kurzproträt


Die Lux-Kaninchen gehören zu den kleinen Rassen im Standard des ZDRK. Sie wurden erstmals 1919 auf einer Ausstellung gezeigt.

Das Mindestgewicht dieser Tiere beträgt 2,00 kg und das Idealgewicht liegt zwischen 2,50 und 3,25 kg.

Der kurze Kopf sitzt dich am Körper, der leicht gedrungen und hinten gut abgerundet ist. Die Ohren (9,5 bis 11 cm) haben eine feste und stabile Struktur. Die Deckfarbe sollte ein lichtes, silbrig glänzendes Blau sein und durch das leichte Durchschimmern der Zwischenfarbe eine leicht braunrote Tönung erlangen. Die Bauchdeckfarbe, die innere Seite der Läufe sowie die Unterseite der Blume sind jedoch hell bis weiß. Die Zwischenfarbe soll etwa ein Drittel der Felllänge betragen. Sie ist fuchsig-rotbraun und deutlich zur Unterfarbe abgegrenzt. Auf dem Rücken ist die Unterfarbe reinweiß, genau wie an allen sichtbaren oberen Teilen des Körpers. Auf dem Rücken hat sie eine Breite von etwa 1 cm und sie ist scharf abgegrenzt.

Lux-Kaninchen sind als stark gefährdete Kaninchenrasse in der Kategorie II auf der Roten Liste alter einheimischer Kaninchenrassen in Deutschland der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) registriert.

In Deutschland sind aktuell 100 Zuchten dieser Rasse gemeldet und es werden etwa 1.500 Jungtiere pro Jahr aufgezogen.


© Wolfgang Elias (ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Birgit Busse-Sander (Kurzbericht)

Rasse des Jahres 2021


Deutsche Riesen gelb

Unerwartet und mit deutlichem Vorsprung sowohl bei der Abstimmung im Internet als auch per Post landeten die Deutschen Riesen gelb mit knapp 30 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf Platz 1. Dahinter folgten abgeschlagen die Dalmatiner-Rexe blau-weiß mit 12,71 Prozent und die Mecklenburger Schecken schwarz-weiß mit 11,72 Prozent.

Die Deutschen Riesen gelb sind ein typischer Vertreter der großen Kaninchenrassen. Ursprünglich stammt das Riesenkaninchen aus der belgischen Provinz Flandern. Nach Deutschland kam es erstmalig zwischen 1880 und 1890. Diese Tiere waren dem Farbenschlag hasengrau zuzuordnen. Diese Farbe blieb über Jahrzehnte der einzig anerkannte Farbenschlag. Die Anerkennung andersfarbiger Riesen erfolgte dann in der Mitte des vergangenen Jahr-

 hunderts.Das Mindestgewicht des Deutschen Riesen gelb beträgt 6,00 kg, das Höchstgewicht liegt bei 11,5 kg. Das Tier muss eine dem Vollgewicht entsprechende Größe und Länge besitzen. Die Riesenkaninchen haben einen großen und lang gestreckten Körper, einen entsprechend breiten und tiefen Rumpf und einen starken Knochenbau. Der Körper soll vorne und hinten möglichst gleich breit und stark bemuskelt sein. Seinem Typ entsprechend verfügt das Riesenkaninchen über eine freie Stellung mit ausreichend Bodenfreiheit auf breitgestellten Vorderläufen.

Das Fellhaar der Riesenkaninchen ist etwa 4 cm lang, dicht und gut begrannt.

Der Kopf ist groß, sehr markant mit starken, vollen Backen und soll in einem harmonischen Verhältnis zur Körpergröße stehen. Die Ohren sind sehr kräftig und entsprechen in ihrer Länge der Größe des Tieres. Die ideale Länge beträgt 19 cm und mehr.

Die Deckfarbe des Deutschen Riesen gelb ist intensiv gelb und besitzt einen guten Glanz. Die Deckfarbe an der Innenseite der Läufe, der Unterseite der Blume sowie am Bauch ist hingegen weiß bis cremefarbig. Dieses ist auch im Bereich der Wildfarbigkeitsabzeichen so.

Die Unterfarbe ist etwas heller als die Deckfarbe. Sie ist rein und wird zum Haarboden hin heller bis weißlich. Die Bauchunterfarbe ist insgesamt heller und am Haarboden weiß.         

In Deutschland sind aktuell 105 Zuchten der Deutschen Riesen gelb gemeldet. Hinter den Farbenschlägen wildfarben/grau und weiß steht der Farbenschlag gelb auf Rang 3 dieser Rasse.


Wolfgang Elias, ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Text Entwurf Kurzporträt Siegerrasse: Birgit Busse-Sander

Rassekaninchen des Jahres 2020


DEUTSCHE KLEINWIDDER BLAU-WEIß BELIEBTESTE KANINCHENRASSE


 

 

Bei der Aktion „Rassekaninchen des Jahres“ wurden die Deutschen Kleinwidder blau-weiß zur beliebtesten Kaninchenasse Deutschlands gewählt. Mit 18,30% der gültigen abgegebenen Stimmen siegten sie vor den Grauen Wienern wildfarben mit 12,45% und den Angora blau mit 11,24%. Insgesamt zehn Kaninchenrassen standen zur Wahl.

 

Die Wahl, die vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK), von den bundesweiten Fachzeitungen „Kaninchenzeitung“ und „Kleintiernews- Faszination Rassekaninchenzucht“ sowie dem Internetportal „RKZ-Forum“ (Fachforum für Rassekaninchenzucht) organisiert wurde, lief über vier Wochen und es konnte per Post, über eine vom ZDRK eigens für diese Wahl eingerichtete Internetseite bzw. direkt bei der 34. Bundes-Kaninchenschau in den Messehallen in Karlsruhe abgestimmt werden.

Die Deutschen Kleinwidder wurden seit 1954 von Erhard Diener gezüchtet. Ab 1968 waren sie als Rasse anerkannt und wurden in den Standard aufgenommen. Mit einem Mindestgewicht von 2,50kg und einem Höchstgewicht von 3,50kg gehören sie zu den kleinen Rassen im Standard. Die Deutschen Kleinwidder erfreuen sich großer Beliebtheit in bei den Züchtern. Der Körper des Deutschen Kleinwidder ist gedrungen und breitschultrig. Er hat ein gut abgerundetes Becken und einen kräftigen Nacken. Das Fellhaar ist mittellang und verfügt über ein sehr dichtes Unterhaar. Die Begrannung ist gleichmäßig und nicht zu hart. Rassetypische Merkmale beim Deutschen Klein Widder sind die Kopfbildung und der Behang. Der Widderkopf ist stark ausgeprägt. Er ist kurz und kräftig. Die Schnauzpartie ist gutentwickelt, die Kinnbacken sind stark. Eine breite Stirn gehört ebenso dazu wie die schön ausgeprägte Ramsnase. Die Behanglänge beträgt 30-36cm. An den Ohrenansätzen hat der Behang stark ausgeprägte, dicht beisammen liegende Wülste, die sogenannten Kronen. Er wird mit der Schallöffnung zum Kopf hufeisenförmig getragen. Die Ohren verfügen über eine kräftige Struktur und sind an den Enden gut abgerundet. Kopf- und Rumpfzeichnung sowie die Farbe wird bei den Deutschen Kleinwiddern blau-weiß, wie bei allen Deutschen Kleinwiddern, zusammen in der Position 6 bewertet. Der Kopf soll einschließlich des Ohrenansatzes und der Ohren überwiegend von der Zeichnungsfarbe bedeckt sein. In der Mitte der Stirnpartie soll ein weißer Stirnfleck vorhanden sein. Die Zeichnungsfarbe bedeckt ebenso vollständig den Oberkiefer und sollte beidseitig im Schnauzbereich den Unterkiefer einfassen. Die Kinnbackeneinfassung und der Unterkiefer von der Mundöffnung bis zur Kehle sollte weiß sein. Die Mantelzeichnung erfasst den Rumpf. Frei von weißen Flecken bedeckt sie den Rücken vom Genick bis zum Blumenansatz, die Flanken und die Oberseite der Blume. Die Brust soll völlig weiß sein, ebenso die Vorderläufe im Vorderfußbereich, die Hinterläufe und die Unterseite der Blume. Die Zeichnungsfarbe „blau“ soll kräftig mittel bis dunkelblau sein und mit einem guten Glanz versehen.